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Von Ain Jarziz über Salalah nach Ain Razat

01 Feb

Die Nacht ist endlich wieder mal richtig still, am Abend zieht auch hier immer wieder mal eine Winböe durch das Tal, in der Nacht jedoch ist es ruhig.

Heute steht noch einmal Salalah auf dem Plan.
Die neue „Sultan Qaboos Moschee“ ist unser erstes Ziel, sie ist nur bis 11 Uhr für Besucher geöffnet, also fahren wir etwas früher los.
Salalah ist recht einfach zu fahren, ist von drei großen Querstraßen durchzogen, die wiederum über fünf Querverbindungen zu erreichen sind, so finden wir uns recht schnell zurecht. Also vom Norden her rein, einmal links abgebogen, später noch mal rechts abgebogen, – steht die Moschee auf der linken Seite vor uns.
Ein heller, prächtiger Bau mit zwei Minaretten und zwei großen Kuppeln mit schönen Verzierungen, – nicht zu feudal, – eher schlicht wirkt sie auf uns, – ohne goldene Dächer oder blaue Kachelverzierungen, trotzdem elegant und weitläufig.
Sie ist auch für Nichtmuslime zugänglich, natürlich ist dabei auf „vernünftige“ Bekleidung zu achten.
Der große Gebetsraum im Inneren ist hell, durch die Seitenfenster und Oberlichter in den Kuppeln kommt viel Licht nach innen, – die Wände mit geometrischer Ornamentik, – der Boden ganz mit Teppichen ausgelegt, – in den Kuppeln hängen mächtige, gläserne Lüster.

Unser zweites Ziel sind die „Archäologischen Ausgrabungen al Baleed“ mit dem Weihrauchmuseum.
In einer großen, neu gestalteten Anlage sind die Reste der alten Stadt „Zafar“ zu sehen, – ein Teil einer Befestigungsmauer, – die Zitadelle und Reste einer Moschee wurden unter dem Sand entdeckt und ausgegraben, – weitläufig zieht sich das Grabungsfeld zwischen Meer und Lagune entlang, schön angelegt mit Wegen und Parkbänken entlang der Lagune lädt es zu einem Spaziergang ein.
Das Weihrauchmuseum gleich am Eingang der Anlage zeigt Ausstellungsstücke aus der Geschichte des gesamten Landes, ein größerer Teil beschäftigt sich mit der omanischen Seefahrt, das Thema Weihrauch wird eher am Rande gestreift, draußen auf dem Freigelände hat man Weihrauchbäume angepflanzt und das Weihrauchgebiet „Wadi Daukah“, das nördlich von Salalah liegt, „nachgebaut“.

Am Nachmittag ist dann noch mal einkaufen angesagt, diesmal im „Carrefour“.

Übernachten wollen wir wieder am Strand, östlich der Stadt, wo wir schon vor Tagen gestanden haben.
Als wir dort ankommen, fegt der Wind noch immer heftig über den Strand und bringt Sand- und Staubwolken mit sich, das brauchen wir nicht schon wieder.
Etwa 15 km nördlich der Stadt gibt es eine weitere Quelle, „Ain Razat“, kurz unterhalb der Berge, vielleicht klappt es ja dort wieder mit der Nachtruhe.
Wir fahren hin und finden ein schönes, kleines Tal mit einem kleinen See und Picknickplätzen unter großen Bäumen.
Na, wenn das nichts ist. ( N 17° 07´45.3″ E 054° 14´18.4″ )

Tagesetappe:   71 km                    Gesamtstrecke:   10.987 km

 
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Verfasst von - 1. Februar 2016 in Allgemein

 

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